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Salpetersäure

Erstellt am 15-05-2010 von _system, Zuletzt geändert am 27-02-2013.


Hier mal ein ganz simpler Versuch, den Jeder durchführen kann, der einen Hochspannungstrafo besitzt.

Versuchsbeschreibung

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Hier haben wir einfach mit ein bischen 15qmm-Draht 2 Elektroden gebaut, eine große Vase drübergestellt, und einen Neontrafo angeschlossen, und ein Lichtbogen zwischen den Elektroden gezündet. Unter der Vase lässt sich sehr schnell ein leichter Rotstich ausmachen, der  schliesslich ein tiefes Rotbraun annimmt.

Legen wir etwas Indikator Papier in die Vase, verfärbt es sich Rot. Wird ein Schnapsglas mit Wasser daruntergestellt, wird eine schnelle entfärbung der Luft in der Vase festgestellt. Das Indikatorpapier zeigt Säure im Schnapsglas an.

Diskussion

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Wie wir alle wissen sollten, entsteht im Lichtbogen eines  Hochspannungstrafos Stickstoffmonoxid (NO) - dieses Reagiert mit dem Luftsauerstoff weiter zu Stickstoffdioxid (NO2), einem Rotbrauenem, giftigem Gas (das ist nebenbei auch der Grund, weswegen man Teslatrafos nicht stundenlang in geschlossenen Räumen betreiben sollte).

LaTeX: N_2  \ \

Leitet man dass Stickstoffdioxid in Wasser ein, Disproportioniert (Eine Redox-Reaktion - ein Stoff wirkt gleichzeitig als Oxidations und als Reduktionsmittel; Vereinfacht: er löst sich unter der Bildung von Salpetersäure) es zu Salpetersäure (HNO3) und Salpetrigersäure (HNO2).

LaTeX: 2NO_2 \ \

Salpetrigesäure zerfällt jedoch von selber wieder in Salpetersäure, Stickstoffmonoxid und Wasser. da wahrscheinlich Sauerstoff anwesend ist, wird es jedoch wieder zu  Stickstoffdioxid oxidiert.

LaTeX: 3HNO_2 \ \ ->  \ \ HNO_3 \ \

Die Gesammtreaktion sieht dann so aus:

LaTeX: 4NO_2 \ \