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MOT-Stack

Erstellt am 17-06-2010 von Jochen, Zuletzt geändert am 30-08-2010.


Achtung! ACHTUNG!
Die hier beschriebenen Experimente sind nicht ganz ungefährlich! Bitte nur nachbauen, wenn Ihr Ahnung von der Materie habt, und die Gefahren beachten!

Wer kennt es nicht, das Allseits bekannte MOT-Stack ?

In der Regel die erste richtige HV Bastlerei die ein Neuling basteln kann. Verhähltnissmäßig niedr ige Spannung von 4KV aber ein sehr großer Ausgangsstrom beim Kurzschluss. Der MOT-Stack war für mich der Einstieg in Hochspannungsgebiet, da sich mit ihm für wenig Geld tolle Sachen machen ließen.

Ein MOT-Stack wird antiparallel aufgebaut. Das heißt, dass ein MOT + 2,1KV und der andere - 2,1KV transformiert. Warum ? MOTs sind nicht gerade für ihre tolle bauliche Qualität bekannt. Da diese Trafos in Massenproduktion hergestellt werden, wird an so ziemlich allem gespart was irgendwie möglich ist. Auch an der Isolierung der Sekundärspule. Aus diesem Grund schaltet man MOTs nicht in Reihe sondern Antiparallel. Das hat aber noch einen anderen Vorteil. Da so nur Spannungen von maximal 2,1KV auftreten ist das ganze auch etwas sicherer. Trotzdem kann ich nicht empfehlen an einen MOT im Betrieb zu fassen. Er liefert zwar "nur" 2KV allerdings Ströme von teilweise über 500mA im Kurzschlussfall. 

 

Antiparallelschalten. Wie geht das?

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Ganz einfach. Hat man zwei identische MOTs stellt man diese aufeinander. Danach markiert man entweder die beiden linken / rechten Primäranschlüsse. Dann wird ein MOT ganz normal angeschlossen. Wenn zum Beispiel der Neutralleiter ( Blau; Spannung bezogen auf Erde < 2V ) an den Primäranschluss mit Punkt angeschlossen wurde, dann wird er beim zweiten MOT an den Primäranschluss ohne Punkt angeschlossen. Dann sollte es gehen. Sollte es nicht funktionieren, dann einfach einen Primäranschluss "verpolen". Aber nicht vergessen: Strombegrenzung! Wenn er dazu mehr wissen wollt, dann lest euch einfach mal den Artikel "MOT" bei "Trafos" durch.

Aber bitte denkt immer daran: Ein falscher Griff und es könnte der Letzte gewesen sein! Obwohl das Stack einfach zu basteln ist sollte man es mit Vorsicht genießen!

Hörnerblitzableiter

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Ein Hörnerblitzableiter ist ein, wie der Name schon sagt, ein Blitzableiter, der aussieht wie zwei Hörner. Wird der Ableiter gezündet, dann entsteht an der Stelle, an der die beiden Hörner den geringsten Abstand zueinander besitzen, ein Funken. Dieser Funken ist durch den fließenden Kurzschlussstrom so stark, dass er die Luft ionisiert. Sie wird also extrem gut leitfähig. Ist dieser Punkt erreicht, dann wird aus dem Funken ein Lichtbogen. Dieser brennt mit cirka 2500°C und erhitzt folglich die ionisierten Gase sehr stark. Damit "wandert" der Lichtbogen nach oben den Hörnern entlang. Umso höher der Bogen wandert, desto länger wird er auch. Irgendwann ist der Bogen so lang, dass der kleinste Luftstoß den "ionisierten Kanal" wegbläst. Wird die so hinzugekommene unionisierte Luft nicht schnell genug ionisiert, dann erlischt der Bogen. 

 

 

Abschließend noch ein paar Bilder. Schließlich kann ich euch auch was vom Pferd erzählen :-)