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Hochspannungstransformatoren

Erstellt am 19-05-2010 von Jochen, Zuletzt geändert am 30-06-2010.


Info In Arbeit
Dieses Projekt, bzw. diese Seite ist noch in Arbeit, und wird in absehbarer Zeit fertiggestellt werden.  Keine Garantie auf die hier dargebotenen Informationen :D

Die wichtigsten Typen von Hochspannungstrafos und deren Bezugsquellen.

NST

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Neontrafos ( engl. NST) sind äusserst beliebt, auch bei Teslacoilern. Neontrafos bieten nämlich eine günstige Kombination aus Strom (60 - 200mA) und Spannung (4 - 8KV). Als Bonus handelt es sich um Streufeld-Trafos, mit herausschraubbarem Eisekern, sind also im Kurzschlusstrom verstellbar.

Der Neon Trafo ist ein äußerst praktischer Trafo, da er der einzige Trafo ist mit einer einstellbaren Induktiven-Strombegrenzung. Durch herraus- bzw herein- schrauben des Eisenkerns lässt sich der Sekundärstrom fast verlustfrei begrenzen. Des weiteren kann man den Eisenkern ausbauen. Dies hat zur folge, dass der Nennstrom fast auf das Zweifache ansteigt. Der einzige Nachteil wäre, dass man den Trafo dannach nicht mehr im Dauerbetrieb betreiben kann, dann die Hitzeentwicklung durch den Umbau zugenommen hat. Normalerweise erzeugen diese Transformatoren eine Spannung von 4KV bis 8KV, abhängig von dem verwendetem Modell. Die Ströme können von 50mA bis 200mA variieren und das bei eingeschraubtem Eisenkern. Bei einem Neontrafo sollte man jedoch beachten, dass dieser nicht galvanisch vom Netz getrennt ist. Der Bezugspunkt für die Hochspannung ist der Erdleiter. Deswegen sollte man auch beachten, dass immer das Trafogehäuse, sowie der Bezungspunkt für die Hochspannung mit dem Erdleiter verbunden ist. Der einzige Nachteil ist, dass man diese Transformatoren nur sehr schwer in Reihe schalten kann.

Für den folgenden Schaltplan übernehme ich keine Verantwortung. Rein theoretisch sollte es funktionieren und wenn man die Spannung langsam mit einem Stelltrafo aufschraubt, sollte auch nichts passieren, falls ich mit dem Schaltplan falsch liege. Ich persönlich würde nie Neontrafos in Reihe schalten. Parallelschaltung stellt kein Problem da. Das Einzige warauf man achten muss ist, dass man die Trafos phasenrichtig anschließen muss! Sonst gibts ein ordentlichen Kurzschluss.

 

MOT

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Der MOT ( engl. Microwave Oven Transformer ) ist ein Hochspannungstrafo aus einer Mikrowelle.

Dieser Trafotyp hat einiger Vorteile aber auch Nachteile:

  • Verhältnissmäßig niedrige Spannung von 1,9kV - 2,6kV
  • Hoher Strom von ca. 500mA
  • Gut geeignet für VTTCs, da sie eine verhältnismäßig niedrige Ausgangspannung besitzen, dafür aber einen hohen Strom
  • Preiswert (Regelmäßig auf dem Sperrmüll, Wertstoffhof, für umsonst aus alten Microwellen oder Ebay für ca. 10€)
  • Kurzschlussfest

Wo Licht ist, fällt allerdings auch ein Schatten: MOTs besitzen leider keine galvanische Trennung. Durch die hohe Ausgangsspannung kann im Falle der Berührung der volle Strom durch den Körper gepumpt werden. Da dieser ca. 500mA groß ist, kann man davon ausgehen, dass man einen Kontakt höchstwahrscheinlich nicht überleben wird. Also lasset Vorsicht walten!

Ein weiterer Nachteile wäre, dass 2 dieser Trafos unter Umständen die 16A Sicherung knacken können, dass heißt man sollte den Strom auf cirka 14A, mit einem weiterem MOT begrenzen. Dazu schaltet man seine beiden Primärmots parallel oder antiparallel je nach dem was man gerade benötigt. Hohen Maximalstrom oder die doppelte Spannung. Zu diesem MOT-Paar schaltet man einen 3 MOT und zwar folgender Maßen. Der Strom der die beiden MOTs versorgen soll muss durch die Primärspule des 3 MOTs fließen. Also kann man sagen, dass man den 3 MOT zu den beiden MOTs in Reihe schalten muss. Beachten muss man dabei nur die folgenden zwei Dinge: Die Sekundärwicklung des 3 MOTs muss geerdet werden, also muss kurzgeschlossen sein. Außerdem sollte man beachten, der der 3 MOT ( Drossel-MOT ) nach einigen Minuten unter Last recht warm wird. Also immer mal auf die Temperatur achten. Warum begrenzt der 3 MOT den Maximal Strom? Da die Primärspule von MOTs nicht gerade kleinlich ausfällt, haben wir dadurch eine recht hohe Induktivität ( Spule + Eisenkern des Trafos). Würden wir die Sekundärspule nicht kurzschließen, dann könnte wegen der hohen Induktivität kaum Strom fließen. Durch kurzschließen verkleinern wir also die Induktivität damit noch ein Strom fließen kann, mit dem man Arbeiten kann. Durch diesen induktiven Widerstand wird unser Primärstrom fast verlustfrei begrenzt.

OBIT

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OBIT ( engl. Oil Burner Ignition Transformer ) sind recht kleine Trafos aus Ölbrennern. Diese eignen sich im leider nur für sehr kleine SGTCs. Die Gründe dafür wären: Zu hohe Ausgangsspannung von 10KVeff. Nicht Kurzschlussfest! Sehr geringer Ausgangsstrom von 20mA. Außerdem bricht die Ausgangsspannung unter Last gehörig zusammen.  Des weiteren muss man die Dinger sogar nach ca. 3 Minuten Betrieb eine weitere Minute abkühlen lassen. Also finger weg von den Trafos. Diesen Typ von Trafo habe ich früher bei meiner Middi-SGTC selbst verwendet; Ohne Erfolg! Lieber auf einen NST zurückgreifen, falls HV-Trafos benötigt werden. Zu guter Letzt müssen diese Trafos genauso wie der NST geerdet werden, sonst könnte es zu Überschlägen auf den Eisenkern kommen.

Messwandler

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Messwandler sind sehr vielfältige Transformatoren. Meistens haben sie sehr hohe Übersetzungsverhältnisse. Diese Trafos sind nur in seltenen Fällen galvanisch getrennt, also Vorsicht! Diese Trafos eignen sich nicht für den direkten Netzbetrieb. Sie werden dadurch überlastet, erhitzen sich sehr stark und können die Sicherung auslösen. Also falls man seinen Messwandler doch mal am Netz betreiben will, dann nur mit einer guten Strombegrenzung und dann auch nur für kurze Zeit!. Manche Leute lieben diese Transformatoren, ich tus nicht. Und zu guter letzt sind die Trafos sehr selten und dadurch auch nur für teuer Geld im Ebay zu ersteigern! Außer man hat das Glück solche Trafos von seinem Energieversorger geschenckt zu bekommen. Fragen schadet nie! Eins muss man diesem Trafotyp aber lassen: Manche Messwandler sind unglaublich leistungsstark!

DST

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Der DST