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Tuning für SGTCs

Erstellt am 29-11-2010 von Jochen, Zuletzt geändert am 24-12-2010.


Inhalt

     Hat man seine erste Teslaspule dann endlich gebaut, dann möchte man natürlich auch bestmögliche Resultate erzielen. Jetzt funktioniert die Spule allerdings nur sehr schlecht. Dies ist ein sehr ernüchterndes Erlebnis. Dem kann man aber durch die folgende Maßnahmen vorbeugen:

    • "LC - Tuning"
    • "Funkenstrecken- Tuning"

     LC - Tuning

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    Ein Grund, warum die Teslaspule nur sehr ernüchternde Resultate liefert, kann sein, dass die beiden Schwingkreise nicht gut auf einander abgestimmt sind. Um die beiden Schwingkreise nach zu messen, sollte man erst einmal den folgenden Versuchsaufbau nachbauen:

    Hierbei ist zu beachten, dass man diese Messung im Freien durchführen sollte, da Metallgegenstände die Eigenfrequenz der Sekundärspule beeinflussen. Nun "sweept" man mit dem Frequenzgenerator die Frequenzen durch. Betrachtet man währenddessen das Oszilloskop, dann ist die Amplitude der Sinusschwingung bei einer ganz bestimmten Frequenz am größten. Das ist unsere Resonanzfrequenz!


    Jetzt müssen wir nur noch die Frequenz des Primärkreises dem entsprechend ändern. Hierzu messen wir mit einem LC-Meter die Primärkapazität. Jetzt berechnen wir die benötigte Primärinduktivität durch umstellen der Thompsonschen Schwingungsformel. Diese Induktivität messen wir nun erneut aus und greifen sie abschließend auf der Primärspule ab. Fertig!

    Funkenstrecken - Tuning

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    Selbst wenn unsere Teslaspule zu 100 % abgestimmt ist, kann die Funktion immer noch negativ durch eine schlecht eingestellt Funkenstrecke beeinflusst werden. Der Ursache liegt im Abstand der Elektroden zu einander. Sind die Elektroden zu nahe beisammen, dann zündet die Funkenstrecke zu früh, so kann der Kondensator nicht zum "Anschlag" voll geladen werden. Der Abstand muss so gewählt werden, dass die Funkenstrecke erst zündet, wenn der Kondensator voll aufgeladen ist. Das heißt, man muss die Elektroden soweit auseinander bringen, bis die Funkenstrecke nicht mehr zünden und dann wieder ein Stückchen zurück. Fertig!

     Eine Funkenstrecke, die hohe Leistungen schalten muss, sollte aber auch gekühlt werden. Das hat verschiedene Gründe: Eine heiße Funkenstrecke könnte z.B. Ihre Halterung schmelzen oder zum Brennen bringen. Auch ein "verziehen" der Funkenstrecke durch Wärmeausdehnung ist möglich. 
    Ein Positiver Nebeneffekt ist auch, dass eine Kühlung das Quenschen (also, erlöschen) einer Funkenstercke fördert, da die ionisierten Gase weggeblasen werden. Dies ist förderlich für das Erreichen eines First-notch-Quensch, und somit für der Streamerlänge.